Samstag, 1. September 2012
Der Gemeine Hohlzahn – Wegbereiter für artenreiche Blumenfluren
Der Honigklee – ein goldener Vorhang um den Sitzplatz
Schöne Blumen müssen nicht unbedingt difficil oder anspruchsvoll zu pflegen sein. Die Natur hält für findige Gärtner ein Reihe weit verbreiteter "Unkräuter" bereit, die problemlos aus Samen im eigenen Garten angesiedelt werden können und ganz
besonderer Anmut und Eleganz sind. Ein Beispiel dafür ist der Honigklee
(Melilotus officinalis). Er wird auch Gelber Steinklee oder Echter Steinklee
genannt. Meine erste Begegnung mit dieser Art war vor Jahren am Rande eines verwilderten Gartens, wo
mir die hohen, aufrechten, leuchtend gelben, filigranen Blütenstände auffielen.
Tage später habe ich an der Stelle eine Handvoll Samen von den Pflanzen
geerntet und diese auf dem Kies unseres Sitzplatzes ausgestreut. Im ersten Jahr
nach der Aussaat wuchsen nur unauffällige Rosetten, doch im zweiten Jahr dann
die grosse Ueberraschung: Mehrere dieser Rosetten wuchsen zu hohen, schlanken
Pflanzen und bis im Juni zu gut zwei Meter hohen Blütenständen aus. Sie blühten
danach mehrere Wochen lang. Seither versamen sie sich die Honigkleepflanzen Jahr für Jahr, liefern im Hochsommer
eine perfekte Dekoration des Sitzplatzes und hüllen diesen in angenehm lockerer
und filigraner Weise ein ohne unsere Sicht nach aussen ganz zu behindern. Wer
eine feine Nase hat, kann bei
sonnigem Wetter ihren Duft nach Honig und nach Heu riechen. Der Honigklee ist
eine Nektarpflanze, die viele Insekten anzieht, und aus all diesen Gründen ein
willkommenes neues Mitglied auf der langen Pflanzenliste unseres Naturgartens.
Gut, dass ich damals die Samen hier ausgestreut habe.
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